Leuchtturm Arngast
Der 36,9 m hohe Leuchtturm Arngast liegt auf der Sandbank, die das einzige Relikt des ehemaligen Kirchspiels Arngast ist; etwa 4,5 km von Wilhelmshaven entfernt. Seine Position entspricht ungefähr der Stelle, an der sich die ursprüngliche Kirche befand, inmitten des Jadebusens. Er wurde im Jahre 1909/1910 zur Ansteuerung von Wilhelmshaven und zur Orientierung im Jadebusen erbaut. Zusätzlich dient der Leuchtturm auch als Orientierung in den Fahrwassern (Tonnen- und Prickenwegen) nach Varel und Dangast. Nach dem Einbringen von 112 schweren Holzpfählen (je rund 8 m lang und 30 cm im Durchmesser) zur Gründung wurde die 36 m hohe und an der Basis 8,5 m im Durchmesser messende Stahlkonstruktion errichtet. Die Kosten betrugen rund 200 000 Reichsmark. 1975 und 1986 wurden die Holzpfähle durch eine seefeste Betonummantelung verstärkt. Neben dem Leuchtturm Roter Sand gehört der Leuchtturm Arngast zu den bekanntesten und traditionellsten Leuchttürmen an der deutschen Nordseeküste. Er wurde 2003 in das Verzeichnis der Kulturdenkmale/Baudenkmale eingetragen. Der Turm ist auch heute noch in Betrieb. Von Dangast und von Wilhelmshaven aus können Ausflugsfahrten mit einem Schiff rund um den Leuchtturm gebucht werden. Meistens werden bei einem solchen Ausflug noch weitere Attraktionen und Sehenswürdigkeiten angefahren, wie zum Beispiel die Tankerlöschbrücken und der Marinehafen in Wilhelmshaven und die Seehundbänke auf der Jade. Am 7. Juli 2011 brachte die Deutsche Post im Rahmen ihrer Dauerserie Leuchttürme eine Briefmarke (55 €-Cent) vom Leuchtturm Arngast heraus Öl auf Leinen 40x50cm